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Dutzende Boote an spanischer Küste

Deutlich mehr illegale Migranten aus Algerien

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Ein Boot mit Migranten strandet in der Straße von Gibraltar, bevor es von der spanischen Guardia Civil gerettet wurde.

Foto: MARCOS MORENO/AFP via Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Immer mehr Menschen aus Algerien kommen illegal nach Deutschland und Europa. In den ersten fünf Monaten des Jahres griff die Bundespolizei 499 Algerier auf, die unerlaubt eingereist waren, wie die Zeitungen der Funke-Mediengruppe am Freitag (30. Juli) berichteten.
Das seien 176 mehr als im Vorjahreszeitraum – ein Anstieg um 54,5 Prozent. Algerien rückte damit auf der Skala der Hauptherkunftsländer der Migranten von Platz zehn auf sechs vor.
Diese Entwicklung deckt sich mit Angaben der europäischen Grenzschutzbehörde Frontex. Die EU-Grenzschützer hatten nach eigenen Angaben im Jahr 2020 rund 13.500 Algerier aufgegriffen, die illegal nach Europa einreisten. 2019 waren es noch 5.300 gewesen. Sie gelangen zumeist per Boot über das Mittelmeer nach Italien und Spanien.
Nach Ansicht einiger Experten dürfte die Dunkelziffer noch deutlich höher sein. Laut spanischen Medien kommen jede Woche dutzende Boote mit illegalen Migranten aus Algerien an der spanischen Küste an. In Europa haben Menschen aus dem nordafrikanischen Land kaum Aussichten auf Asyl.
In einem Report vom „Gemeinsamen Analyse- und Strategiezentrum Illegale Migration“ warnt die Bundespolizei, wegen des anhaltend erhöhten Ankunftsgeschehens in der EU und der Sekundärmigration sei „ein weiterer Anstieg der Feststellungszahlen im polizeilichen Bereich wahrscheinlich“.
Da der Flugverkehr nach Algerien aufgrund der Covid-19-Pandemie komplett eingestellt war, konnten Rückführungen auf dem Luftweg nur in geringem Umfang stattfinden, heißt es weiter im Report, über den die Funke-Zeitungen berichten. (afp/dts)

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